Dienstag, 29. März 2016

Anthem of the Seas

Die Wochentage oder auch das aktuelle Datum haben schon lange an Bedeutung verloren, da helfen auch die allgegenwärtigen Anzeigetafeln oder das in meinen Augen altmodische Schild im Fussboden der Aufzüge mit dem Wochentag nicht. Ostern? Stimmt! Zum Glück verteilen sie beim Frühstück Ostereier und -hasen, so dass man sich wieder einmal etwas näher in die reale Welt zurückversetzt fühlt.
Zurück in New York (Cape Liberty Cruise Port in Bayonne um genau zu sein), verlassen knapp 5000 Passagiere (davon 1200 Kinder) und gefühlte 10000 Gepäckstücke das Schiffe und die gleiche Anzahl (resp. dieses Mal nur 400 Kinder) entern das Schiff. Wir gehören zu etwa 20 Passagieren, die auch die nächste Kreuzfahrt gebucht haben, sogenannte Consecutive Cruisers oder "Back-to-back". Dieses Prozedere ist von Land zu Land verschieden. Zum Teil bekommt man einfach die neue "Schlüsselkarte" für die nächste Reise in die Hand gedrückt, dazu einen "in Transit"-Kleber, und man kann den ganzen Tag tun und lassen, was man will. In Amerika läuft das ganze etwas organisierter ab. Zuerst mal müssen alle Passagiere vom Schiff sein, bevor neue drauf kommen können. Also auch diejenigen, welche die nächste Reise mitmachen. Man besammelt sich als Grüppchen und wird dann in einer 2er-Reihe *übertreib* ins Hafenterminal geführt. Dort reist man offiziell in die USA ein, also mit Passkontrolle, Zollformular etc. Macht eine mehr oder weniger elegante Kurve um den Einreiseschalter herum und besammelt sich wieder beim Aus- resp. Eingang zum Schiff. Wenn endlich auch noch der letzte Passagier den Ausgang gefunden hat, wird man zurück aufs Schiff geführt, wo man dann noch einmal wartet, bis das offizielle Boarding begonnen hat. Diese letzte Wartezeit wurde uns mit einem Starbucks-Kaffee versüsst. Wer uns kennt, weiss, dass wir da kaum widerstehen können! Man sieht, so ein Kreuzfahrer-Leben ist ganz schön anstrengend und kompliziert ;-) Mit Vorteil bucht man in solchen Fällen dieselbe Kabine, damit man nicht umziehen muss. In unserem Fall leider ein Nachteil, da die gebuchte Kabine Tag und Nacht knarzt (deutsche Wertarbeit, da gebaut in der Meyer-Werft in Papenburg, Deutschland...). Nach einigem Hin und Her und 2-maligem Umziehen haben wir nun eine ruhige Kabine, zügeln nicht mehr jede Nacht mit einem Kissen unter dem Arm in eine andere Kabine, und geniessen zu Stephan's Geburtstag den Entschuldigungs-Champagner.
Wir sind auf dem Weg nach Labadee (Haiti),
die zweite "Privatinsel" von Royal Caribbean. Dieses Mal ist es bereits am 1. Seetag viel wärmer und sonniger, so dass die Liegestühle auf dem Oberdeck gut gefüllt sind. Nach Labadee folgt San Juan (Puerto Rico), wo wir endlich wieder einmal "normal" einkaufen können, danach St. Maarten, Martinique, Barbados und St. Kitts. Wer sich für die aktuelle Schiffsposition interessiert, hier ist der Link dazu:
Schiffsposition

Noch einige Worte zum Schiff: Die Anthem of the Seas
ist im Moment das neuste Schiff, der Flotte, welches unterwegs ist. In Kürze stechen noch zwei neue weitere in See, dann gehört die Anthem schon wieder "zum alten Eisen". Diese Schiff besticht nicht nur durch die Grösse, sondern auch durch die vielen technischen Finessen hier an Bord. Vor allem die Roboter haben es mir angetan. Während andere den knackigen Zweibeinern hier an Bord nachstarren, habe ich nur Augen für die beiden "Jungs" in der Bionic Bar ;-) Wer Lust hat, kann sich das nachfolgende Video anschauen oder das Schiff direkt auf der Homepage von Royal Caribbean erkunden:
Video Anthem of the Seas
Anthem of the Seas
Alleine der Entertainment-Bereich, das "two70" (wegen der 270 Grad Sicht nach draussen), hat mehr gekostet als das allererste Schiff, welches Royal Caribbean gebaut hatte und in den 70er-Jahren auch schon zu den grössten Kreuzfahrtschiffen gehörte. Satte 28 Millionen Dollar, im Gegensatz zu den 25 Millionen für das Schiff.

Genug für heute, ich strecke nun auf unserem Balkon noch etwas die Füsse in die Sonne und starre bei einem Gläschen Champagner aufs Meer raus. So ruhig, wie es heute ist, entdeckt man mit etwas Glück noch einen Delfin oder ähnliches *hicks* resp. *Daumendrück*

Freitag, 25. März 2016

Kennedy Space Center (Cape Canaveral)

In Cape Canaveral (Orlando) konnten wir die Winterjacken wie erwartet im Schrank lassen, auch wenn die Temperaturen erst knapp über 20 Grad lagen. Für Florida-Verhältnisse chilly, für uns sehr angenehm. Die Auswahl an möglichen Ausflugszielen riesig. Wir haben uns einen Ausflug ins Kennedy Space Center genehmigt. Aufgrund der Frühlingsferien (Spring Break) hoffnungsvoll "überbevölkert", aber da wir in einer Gruppe unterwegs waren (wozu wir eigentlich gar nicht taugen *schauder*), hatten wir bei gewissen Attraktionen glücklicherweise Vortritt. Die Amerikaner wissen wirklich, wie man ihre Errungenschaften und auch die tragischen Ereignisse richtig ins Licht setzt.
Besonders die Aufmachung der Ausstellung des Space Shuttles Atlantis war beeindruckend, so dass man versucht war, sich dem allgegenwärtigen "oh my g..." anzuschliessen.

Leider sahen wir die Atlas V nicht, da sie am selben Abend noch starten sollte, was sie dann zwischen 23:05 und 23:35 Uhr auch tat. Wir hätten dies unter Umständen vom Schiff aus sehen können, da wir jedoch einige schlaflose Nächte hinter uns hatten, waren wir um diese Zeit bereits im Bett (endlich in einer Kabine, bei der nicht jedes einzelne Teil knarrt. Wir hatten wirklich ein sehr glückliches Händchen bei der Wahl der Kabine, aber wer hätte das wissen können und vor allem bei einem neuen Schiff erwartet?!? *seufz*). Somit "leben" wir nun dank der Hilfe unseres Concierges in 2 Kabinen, in einer für den Tag und in einer für die Nacht (wir hätten auch umziehen können, aber dann wären wir alle 2 Tage am Zügeln gewesen - ist eine etwas längere Geschichte, ich verschone euch damit).
Die nächste Station war Cococay, eine kleine private Insel in den Bahamas. Mit Tenderbooten an den Strand und wieder zurück. Böse Zungen behaupten, dass weisse Menschen an den Strand gebracht wurden und rote wieder zurück kamen. Am nächsten Tag in Nassau (Bahamas) dürften die Aprés-Sun Lotionen ausverkauft gewesen sein. Wir wollten in Nassau noch einige Sachen einkaufen, die uns mittlerweile ausgegangen sind, aber neben unzähligen Souvenir- und Schmuck-Läden ein Ding der Unmöglichkeit. So heisst es nun einteilen, bis wir wieder bei "normalen" Läden vorbeikommen. Aktuell sind wir wieder auf dem Weg zurück Richtung New Jersey, bei Regen und Nebel resp. bei der "Geburt" von Wolken, was wir auch noch nie gesehen haben.
Heute Morgen konnte man trotzdem einmal mehr einen wunderschönen Sonnenaufgang bewundern.

Sonntag, 20. März 2016

New Jersey (New York)

Der Flug nach New York (Newark) verlief ereignislos (was man sich bei einem Flug ja grundsätzlich wünscht). Wir landeten sogar etwas vor der geplanten Ankunftszeit und auch das Gepäck kam zügig. Da uns die Taxifahrerei in Puerto Rico etwas arg genervt hat (Fixpreise nach eigenem Ermessen, da keine Taxometer), gönnten wir uns den Luxus einer Limousine mit Chauffeur. Dieser holte uns direkt beim Gepäckband ab und war auch entsprechend unserer neuen Anflugszeit früher da. Kein Rumärgern mit Taxifahrern, die den Weg nicht kennen (wollen) und die schlussendlich inkl. Trinkgeld auch ein Riesenloch im Budget hinterlassen. Von Anfang an ist klar, worauf man sich einlässt, es ist vorausbezahlt, bis jetzt immer zuverlässig, man wird zum abgemachten Zeitpunkt erwartet resp. laufend informiert, wo der Fahrer ist, und auf direktem Weg in einem gepflegten Auto (auch wenn wir jeweils die günstigste Variante buchen) zum Ziel gefahren. Dies war dann auch unsere Wahl vom Hotel zum Hafen.
Aber der Reihe nach: Nach 30 Grad in Puerto Rico waren die knapp 10 Grad in New Jersey eine echte Hühnerhauterfahrung. Glücklicherweise haben wir unsere Winterjacken dabei. Wir hatten sehr lange hin und her überlegt, ob wir diesen zusätzlichen Balast wirklich mitnehmen sollen oder nicht, sind nun definitiv froh darum. Das Hotel Hyatt Regency ist direkt auf einem der Piers in den Hudson River gebaut mit einem unbeschreiblichen Blick auf die Skyline von New York. Die Sonnenaufgänge und -untergänge einfach atemberaubend.


Am Abend auf dem Weg zur nahegelegenen Mall wurden wir von einem Sturm überrascht. Der Wind fegte durch die Häuserschluchten, mit ihm Unmengen von Abfall, Staub und Sand. Dazu Regen, so dass wir nach einem Unterschlupf suchen mussten. Danach zeigte sich wieder die Sonne, wie wenn nichts gewesen wäre. In der Newport Center Mall ist der oberste Stock eine einzige Aneinanderreihung von "Futterkrippen". Wie nicht anders zu erwarten, mehrheitlich Fastfood. Sich unterwegs einigermassen gesund zu ernähren ist grundsätzlich eine Herausforderung, in gewissen Ländern schon fast ein Ding der Unmöglichkeit. Da heisst es "Augen zu und durch" ;-) und deshalb landeten wir im Johnny Rockets,
was wir von einigen Schiffen her kennen. @KarinundEddy: Definitiv besser als damals bei unserem gemeinsamen Besuch auf der Liberty of the Seas! :-)
Am nächsten Morgen Frühstück im nahegelegenen Starbucks direkt am Hudson mit tollem Blick auf New York *mich wiederhol*. Danach mit dem Wassertaxi nach New York, zuerst zum 9/11 Memorial und anschliessend auf die Intrepid.
Uns zieht alles an, was auf dem Wasser "zuhause" ist, auch Flugzeugträger. Wenn wir irgendwo sind, wo es so etwas zu besichtigen gibt, dann sind wir dort zu finden. Um die anderen Touristenattraktionen machen wir meistens einen grossen Bogen. Zurück zum Hotel mit Subway und Wassertaxi. Der nächste Morgen begrüsst uns mit 3 Grad. Wir gönnen uns das Frühstücksbuffet im Hotel mit atemberaubendem Blick auf ... (okay, ich verschone euch dieses Mal). Unser Chauffeur holt uns pünktlich ab und schon sind wir auf dem Weg nach Bayonne zum Cruise Terminal, wo uns die Anthem of the Seas, unser Zuhause für die nächsten 20 Tage, erwartet.


Die Autoschlange (nicht mit den "Putschautos" auf dem Schiff zu verwechseln ;-)) vor dem Terminal scheinbar endlos, doch wir können unseren Timeslot problemlos einhalten und sind relativ schnell auf dem Schiff.
Um 15.00 Uhr legen wir bereits ab Richtung Port Canaveral (Orlando), wärmere Temperaturen, wir kommen!

Donnerstag, 17. März 2016

San Juan - Puerto Rico

Ich nutze wieder die Wartezeit im Flughafen um die letzten Tage Revue passieren zu lassen. Heute geht es weiter Richtung New York resp. New Jersey, wo wir direkt am Hudson ein Hotel für 2 Nächte  gebucht haben. In der letzten Zeit scheinen wir ein Faible für die Hyatt-Kette entwickelt zu haben. Das Hotel in San Juan (Hotel Hyatt Place) war endlich ein echter Aufsteller. Brandneu, die Abläufe deshalb noch nicht ganz eingespielt, aber was spielt das für eine Rolle, wenn die Zimmer gross, sauber und komfortabel sind. Der Pool im Resort-Stil, das Internet ultraschnell und die Muffins in der Kaffeeecke selbstgebacken und extrem lecker (schliesslich müssen wir uns die verlorenen Kilos wieder anfuttern ;-)). Waschmaschine und Trockner kamen uns natürlich auch sehr entgegen, so dass wir wieder mit frisch gewaschener Wäsche unterwegs sind. Bitte schliesst nicht aufgrund meiner Aufzählung auf die Wichtigkeit der erwähnten Dinge. Ich betreibe hier eher Brainstorming als eine exakte Wissenschaft.
Die ersten Tage in San Juan wurden vom Wetter bestimmt. Zwar durchgehend gegen 30 Grad, jedoch teilweise heftige Regenfälle und stürmischer Wind. Da hiess es, die Regenpausen draussen zu nutzen und sonst tapfer unter einem möglichst grossen Schirm auszusitzen. Gestern war dann der erste Tage mit wolkenlosem Himmel. Einen der "Regentage" haben wir dazu genutzt, die grösste Shopping-Mall der Karibik, die Plaza Las Americas, zu erkunden. Und nein, wir müssen nun nicht Übergepäck bezahlen, weil wir eingekauft haben, bis die Kreditkarte glüht. Wir sind mit nahezu leeren Händen ins Hotel zurückgekehrt. Ansonsten haben wir Condado und natürlich Old San Juan erkundet. Da mitten in der Altstadt die meisten Kreuzfahrtschiffe anlegen, gibt es für uns natürlich immer etwas zu sehen. In der Nähe ist auch das einzige Starbucks von Old San Juan. Ich weiss gar nicht, warum sie mich schon mit Namen begrüsst haben ;-)
Auf dem Weg nach Old San Juan (von unserem Hotel ca. 30 Minuten zu Fuss) haben wir auch einen Gruss aus der Heimat entdeckt. Wir tauften diese Riesenraupen liebevoll "YB-Raupe". Guess why...

Sonntag, 13. März 2016

Südliche Karibik

Mittlerweile gönnen wir uns hin und wieder den Luxus auch mal einen Landgang zu überspringen (dies ist ca. unsere 40. Kreuzfahrt) und einfach an Bord zu bleiben und dem süssen Nichtstun zu frönen. Wie im letzten Post erwähnt hat ein nahezu leeres Schiff auch seinen Reiz. Somit haben wir St. Lucia nur aus der Vogelperspektive bewundert (was mit 13 Decks wunderbar möglich ist), da wir vor nicht allzu langer Zeit schon einmal hier waren.
Nächste Station St. Maarten (die holländische Seite) und anschliessend St. Croix (für uns eine Premiere). Ich lasse hier die Bilder sprechen (falls sie bei der laaaaangsamen Internet-Verbindung den Weg ins Netz finden. Sorry Royal Carribean, aber dies ist nun mal Tatsache. Glücklicherweise gehören wir zu den Privilegierten, die das Internet gratis nützen können.).
Heute Abend heisst es schon wieder Koffer packen. Wir werden am nächsten Morgen so lange wie möglich auf dem Schiff bleiben, damit wir im Hotel in San Juan nicht denjenigen über die Füsse stolpern, die noch am Auschecken sind. Das Hotel ist in Sichtweite des Schiffes, bei trockenem Wetter werden wir auf einen Transport verzichten und zu Fuss gehen. Wir reisen ja zum Glück mit leichtem Gepäck, wie man jeweils unschwer am Abend vor der Ausschiffung erkennen kann, wenn alle ihre Koffer (nennt man diese monströsen Teile überhaupt noch Koffer?!? *grübel*) vor den Kabinentüren aufgereiht haben und unsere beiden Köfferchen daneben stehen.
St. Croix - Frederiksted

Jewel of the Seas
Sonnenaufgang vor St. Maarten

St. Maarten

Dienstag, 8. März 2016

Das Kreuzfahrer-Leben

Wir fühlen uns wie Jetsetter, vor kurzem noch in Nizza,
dann kurz in Zürich und nun in der Karibik. In Zürich mit Chauffeur und Einladung zu einem gemütlichen Abendessen (ihr beiden Lieben lest diese Zeilen sicherlich auch, deshalb noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön für diese spontane Einladung).
Sind es nicht die kuriosen Begebenheiten, die einem nach einer Reise in Erinnerung bleiben? Traumhafte Sonnenuntergänge kann man auf Bild bannen (ausser man heisst Wyss und denkt immer erst im Nachhinein daran, dass man ja mal ein "Bildchen" machen könnte...) oder sie einfach nur geniessen. Mit der Zeit geraten sie aber doch in Vergessenheit. Doch der Moment, als ein ganzer Flieger darauf wartete, endlich einen Standplatz zugewiesen zu bekommen und endlich angekommen,  dann zuschauen muss, wie ein Flughafenmitarbeiter mit der Bedienungsanleitung endlos lange versucht, das Fingerdock an die Maschine zu bekommen, das werden wir wohl nicht so schnell vergessen. Vor allem, wenn dann der Immigration Officer auch noch fragt, wo wir denn so lange geblieben seien... Soeben erlebt in San Juan, Puerto Rico.
Aber der Reihe nach (jetzt folgt der langweilige Teil): Von Zürich frühmorgens mit der Swiss Richtung Frankfurt, dort im Laufschritt in eine Condor-Maschine Richtung San Juan umgestiegen. Wer rechnet im grössten Flughafen Deutschlands auch nur eine Stunde Umsteigezeit ein?!? Während der ganzen Zeit hofft man, dass das Gepäck auch so schnelle Füsse hat... Hatte es :-) Unser Hotel in San Juan wieder einmal ein Reinfall (überteuert, LAUT und feucht). Wir haben sonst in der Regel ein ziemlich glückliches Händchen bei der Wahl der Hotels, aber in San Juan haben wir nun schon das zweite Mal "daneben gegriffen". Also wenn ihr eine Hotelempfehlung für San Juan von uns wollt, nehmt einfach nicht die Hotels, die wir vorschlagen ;-) Aber wie sagt man so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt, für die 4 Nächte in San Juan nach der Kreuzfahrt haben wir doch noch eine Unterkunft gefunden, die uns hoffen lässt *Daumen drück*.
Nach einer entsprechend kurzen Nacht erkundeten wir noch die Umgebung (wie gesagt: *besseres Hotel such*) sowie die Altstadt. Gegen Mittag brauchten wir 2 Anläufe bis uns ein Taxi bis zum Schiff, der Jewel of the Seas, fuhr. Der erste witterte die Gunst der Stunde und setzte den Preis etwas gar weit oben an (die Taxis haben keine Taxometer). Als wir den üblichen Preis vorschlugen, hielt er an und schmiss uns mitten auf der Strasse raus. Mit dem zweiten Taxi hatten wir dann mehr Glück, worauf er ein fürstliches Trinkgeld erhielt. He jo, wir sind ja nicht knausrig, lassen uns aber nicht gerne ausnehmen. Check-in beim Schiff sehr zügig und die Wartezeit bis zum Einschiffen mit etwa 20 Minuten veranschlagt. Wenn sich die US Coast Guard nicht dazu entschieden hätte, das Schiff einer ausgiebigen Inspektion zu unterziehen. Also alles auf Halt, erst in 2 Stunden sollte es wieder weiter gehen. Die Check-in Schalter wurden geschlossen, es wurde niemand mehr ins Terminal reingelassen. Die Schlange vor dem Terminal immer länger. Wir gehörten ja zu den Glücklichen, die noch in der letzten Minute eingecheckt und auch eine Sitzgelegenheit ergattert hatten, aber dann noch 2 Stunden warten? Dann doch lieber nochmals San Juan unsicher machen. Zuerst hiess es, man dürfe das Terminal nicht mehr verlassen, doch dann liess man uns doch gehen. Einige Stunden später waren wir zurück und konnten einfach aufs Schiff spazieren.
Nach einem Seetag haben wir nun heute in Barbados angelegt. Wir kennen hier einen Strand, den wir gut zu Fuss erreichen können und meist menschenleer ist. Da niemand von euch Fotos von einem feinsandigen, fast weissen Strand mit glasklarem, hellblauem Wasser sehen will, verzichten wir darauf, euch damit zu "foltern". Oder vielleicht liegt es auch daran, dass wir nur das Allernötigste dabei hatten, damit uns nichts abhanden kommen kann. Also einmal mehr ein Tag, der nicht akribisch auf Bild festgehalten worden ist.
Vielleicht noch einen kurzen Blick auf unser Kreuzfahrer-Leben. Wir sind, wo immer möglich, azyklisch unterwegs. Dank Jetlag früh auf und deshalb auch die ersten beim Frühstück und somit auch beim Mittagessen. Wenn die grossen Massen von den Schiffen strömen, sind wir meistens auf dem Weg zurück und geniessen ein leeres Schiff, vom Pool übers Fitnesscenter bis zu den eben erwähnten "Futterkrippen".
Morgen werden wir St. Lucia (Castries) unsicher machen, bei sonnigen 30 Grad :-)

Freitag, 4. März 2016

Alle guten Dinge sind 3

Es wird Zeit, unserem Blog endlich wieder etwas Leben einzuhauchen. Nach einer Verschiebung der Reise, dann einem Abbruch und nun der "Wiederaufnahme" müsste der Titel umbenannt werden. Wir werden die Welt nicht wie geplant umrunden und Australien, Neuseeland und die Südsee sind von unserem Reiseplan verschwunden. Unser Weg führt uns nun gemütlich Richtung Amerika und in die Karibik. Vor allem werden wir viele gemütliche Seemeilen zurück legen, Hauptsache entspannt und stressfrei. Beine hochlegen, die Seele baumeln lassen und viele positive Eindrücke sammeln.

Um die Zeit bis zu unserer Reise Richtung Amerika zu überbrücken (wir werden am 17.03. wieder soweit sein, dass wir die "Original-Reise" fortsetzen können) sind wir als erstes dem nasskalten Wetter in der Schweiz entflohen und haben spontan ein paar Flugmeilen geopfert um in Nizza etwas Sonne tanken zu können. Wir sitzen am Flughafen nach Nizza und warten darauf, dass unser Flug aufgerufen wird. Da wir die Vorteile der Flughafenlounges entdeckt haben, sitzen wir gemütlich in einer solchen, und erledigen unsere "Ferienkorrespondenz". Nach einer Nacht in Zürich geht es dann morgen weiter Richtung Puerto Rico.